Der Pilz, den wir sehen, ist der Fruchtkörper, der sich aus einem unterirdischen Netzwerk namens Myzel entwickelt. Das Myzel breitet sich im Boden aus und kann sich über Hunderte von Kilometern erstrecken. Pilze benötigen vor allem Wasser, um Fruchtkörper zu bilden, während sie im Gegensatz zu Pflanzen kein Licht benötigen, da sie keine Photosynthese betreiben.
Zur sicheren Bestimmung sollte man Pilze nicht abschneiden, sondern herausdrehen, damit wichtige Merkmale an der Stielbasis erhalten bleiben. Inzwischen weiß man, dass das Pilzmyzel (der eigentliche unterirdisch wachsende Pilzorganismus) darunter nicht leidet, solange er dadurch nicht austrocknet. Im nächsten Jahr wird er trotzdem wieder Fruchtkörper ausbilden.
Pilze können in drei große Gruppen eingeteilt werden: Symbionten, Saprobionten und Parasiten. Symbionten leben in Symbiose mit Pflanzen und versorgen diese mit Wasser, während die Pflanzen dem Pilz beispielsweise Zucker liefern. Saprobionten sind Streu- oder Holzzersetzer und zersetzen organisches Material wie Blätter und Holz. Parasiten leben auf Kosten eines Wirts. Indem man weiß, auf welchem Substrat oder Baum bestimmte Pilze wachsen, kann man gezielt nach ihnen suchen.
Die genaue Bestimmung von Pilzen erfordert Erfahrung und Wissen. Als Anfänger sollte man sich auf das Sammeln und Bestimmen von Pilzen beschränken, die keine giftigen Doppelgänger haben. Giftige Pilze lassen sich nicht allgemein an einem Merkmal erkennen – man muss sich zur sicheren Bestimmung intensiv mit dem Thema Pilzbestimmung auseinandersetzen.
Es gibt viele essbare Pilzarten, darunter bekannte Vertreter wie Steinpilze, Pfifferlinge, Maronenröhrlinge und der Parasolpilze. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass es auch giftige Doppelgänger gibt, die nahezu gleich aussehen können. Eine genaue Bestimmung ist daher unerlässlich.
Die genaue Bestimmung von Wildpilzen erfordert Erfahrung und Wissen über ihre Merkmale. Am besten lernt man dies von Fachleuten, die auf eigene Erfahrung zurückgreifen können und dabei helfen, sich ein Bestimmungssystem im Kopf anzulegen, anstatt sich jeden einzelnen Pilz merken zu müssen.
Wildpilze können fast überall gefunden werden, besonders jedoch auf Wiesen, in Wäldern und an Waldränder, aber auch in städtischen Gebieten. Jede Pilzart hat andere Ansprüche an den Standort. Allgemein lässt sich sagen: Wenn es in den letzten Wochen und Monaten wenig geregnet hat, sollte man in der Nähe von Wasserquellen und an Nordhängen suchen. Bei leichtem Regen kommt in dichten Wäldern oft nicht viel Wasser am Boden an, aber am Waldrand und entlang von Waldwegen erreicht das Wasser das Pilzmyzel eher.
Es wird empfohlen, Wildpilze immer zu kochen, bevor man sie verzehrt. Es gibt auch Pilzarten, die roh essbar sind, aber leider auch etliche, die erst durch das Kochen verdaulich oder sogar ungiftig werden.
Um Pilzfunde zu reinigen, wird empfohlen, sie – am besten schon im Wald - mit einem Pinsel oder einem Tuch abzubürsten, um Schmutz und Insektenreste zu entfernen. Einige Pilze nehmen Wasser auf und verlieren beim Waschen mit Wasser an Geschmack und Konsistenz, v.a. Lamellen und Röhrlinge. Andere Pilze, wie z.B. die Krause Glucke kann man am besten in einer Schüssel mit Wasser reinigen.
Wildpilze sollten nach dem Sammeln zeitnah verarbeitet werden, um ihre Frische und Qualität zu erhalten. Es gibt keine feste Regel für die Haltbarkeit von Pilzen, aber im Allgemeinen sollten sie innerhalb weniger Tage nach dem Sammeln verbraucht werden.
Ja, Wildpilze können eingefroren werden, um ihre Haltbarkeit zu verlängern. Es wird empfohlen, vor dem Einfrieren eine gründliche Reinigung der Pilze durchzuführen und sie anschließend in geeigneten Behältern oder Beuteln zu verpacken. Eine Alternative zum Einfrieren ist das Trocknen oder Einmachen vieler Pilzsorten, für die im Internet zahlreiche Rezepte verfügbar sind.
Ja, beim Sammeln von Wildpilzen gelten in vielen Ländern bestimmte Regeln und Vorschriften. Es ist wichtig, die lokalen Gesetze und Bestimmungen zu kennen.
Die genaue Bestimmung von Pilzen erfordert Erfahrung und Wissen. Als Anfänger ist es am besten, sich auf Pilze zu beschränken, die eindeutig essbar sind und keine giftigen Doppelgänger haben. Es wird empfohlen, Pilzbücher zur Identifizierung zu verwenden und die Technik des Bestimmens von einem erfahrenen Pilzsammler oder Mykologen zu lernen. Evtl. kann es ratsam sein, eine Pilzberatungsstelle zu kontaktieren, um Unsicherheiten auszuräumen.